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Wally Warning - Groovemaker

Cunucu Records (Membran) (2015)

von: Benedict Etz

Wally Warning ist der „Groovemaker“. Sein exotischer Sound war schon immer von Musikrichtungen aus mehreren Kontinenten beeinflusst. „Groovemaker“ heißt sein neues Album. Das Vorgängeralbum „Mama Nature“ des Sängers aus Aruba (Karibik) war schon eine bunte Mischung von lateinamerikanischen und afrikanischen Klängen. Der neue „Groovemaker“-Sound“ ist wegen seiner indischen Einflüsse rhythmischer.  Das verdankt Warning einem Yoga-Instrument aus Indien, der Shrutibox. Das Instrument entdeckte er zufällig in einem Musik-Laden in München. Auf dem neuen Album gibt es nicht nur den Song „Shruti Box“, das Instrument ist dazu auf fast jedem Lied zu hören. 

Warning ist in der Karibik geboren und aufgewachsen. Seine Eltern stammen aus dem südamerikanischen Suriname. Seine Eltern wollten anfangs nicht, dass er Musiker wird: „Nur Alkoholiker spielen Musik!“ Die Ansicht störte den jungen Musiker nicht, schnell wurde er bekannt. Mit 17 Jahren machte er sich nach Europa auf, arbeitete zuerst in Holland auf dem Bau, zog dann nach München, wo er noch immer wohnt.

Seit über zwei Jahrzehnten ist er der „Groovemaker“. Auf seinem neuesten Album hat Warning diverse Instrumente ausprobiert, so die venezolanische Furuku, die Europäische Wiri, den afrikanischen Roots-Bass, die indische Gopichand und natürlich die bereits erwähnte Shrutibox. Obwohl Warning mit neuem Instrumentarium spielt, ist die Heiterkeit seiner Musik geblieben. „Success“ ist die erste Single des neunen Albums. Ein sommerlicher Klang, der auch irgendwie an Pharrell Williams „Happy“ erinnert. Vielleicht übertrifft er damit noch seinen Radio-Hit von 2007, „No Monkey“. Der Song hat das Potenzial. „Groovemaker“ ist das bisher beste Album des Sängers.