Am Freitag, dem 25. November, wird der mittlerweile 81-jährige kubanische Weltklasse-Pianist Jesús „Chucho“ Valdés mal wieder in Berlin auftreten. Ab 20 Uhr wird er im Haus der Kulturen der Welt sein aktuelles Projekt „La Creación“ vorstellen.
Es beschäftigt sich mit dem Schöpfungsmythos des westafrikanischen Yoruba-Volkes, auf das viele Kubaner ihre Herkunft zurückführen. Und bis heute sind große Teile der Yoruba-Mythologie in Kuba lebendig, vor allem in der afro-kubanischen Santería-Religion und der dazu gehörenden Musik mit ihren Liedern und Tänzen und mit den aus dem heutigen Nigeria stammenden Batá-Trommeln, deren Rhythmen die einzige Möglichkeit sind, Kontakt zu den Orishas, den Göttern, herzustellen.
Chucho Valdés und seine Kollegen in der Gruppe Irakere waren in den frühen 1970ern die ersten, die dieses afro-kubanische Erbe mit zeitgenössischer Musik, mit Salsa, Jazz und sogar europäischer Klassik fusionierten. Bis heute geht er dabei immer wieder neue Wege.
Im mo:ma Spezial gibt Wolfgang König einen Überblick über ein halbes Jahrhundert der Karriere von Chucho Valdés und lässt den Künstler auch selber zu Wort kommen.