In der zweiten Ausgabe von Radicale Douceur schauen wir, wie in französischsprachigen Songs über Abschied gesprochen wird und über die Frage, wie wir als Menschen mit Verlust, Trauer oder Wut umgehen können. Obwohl uns Abschied täglich und ein Leben lang begegnet, im Kleinen wie im Großen, scheinen viele Menschen nicht darin geübt, sich mit diesen Gefühlen aktiv auseinanderzusetzen.
Welchen Umgang können wir als Gesellschaft mit Verlust finden? Gerade in Zeiten von Corona, in denen wir besonders viel Abschied nehmen müssen: von Träumen, Plänen, Ritualen und Routinen, unbeschwerter Jugend und den vielen Menschen, um die nicht angemessen getrauert werden kann. Ist so etwas wie Abschluss überhaupt möglich? Oder sollten wir nicht viel mehr lernen, Zeit unseres Lebens mit Verlust und Trauer leben zu können?