Holocaust, Völkermord und Ukraine-Krieg – ein gemeinsamer Nenner?
Unseren heutigen Gast müssen wir eigentlich gar nicht vorstellen – er ist einer der bekanntesten Experten in dieser prekären Thematik: Dirk Moses lehrt an der University of North Carolina und ist durch seine polemischen Thesen – z.B. zur politischen Instrumentalisierung des Holocaust - immer wieder der Mittelpunkt öffentlicher Kontroversen. „Völkermorde werden von einer vorgeblichen Sachlogik getrieben", behauptet er z.B., „nämlich einem Drang nach permanenter Sicherheit – der imaginierte Feinde vorbeugend vernichtet – einer Logik der Notwehr folgend und nach Endlösungen strebend." Wenn man dieses Raster anlegt, werden viele Angriffskriege erklärlich – und vergleichbar. Und diese Vergleichbarkeit macht Moses' Thesen zu Sprengsätzen.
Unser Redakteur Eike Gebhardt diskutiert mit Dirk Moses über diesen Ansatz.