„Diese perlende Euphorie, all das Neue, all die unendlichen Facetten von Schönheit, Hässlichkeit, Brutalität und Zartheit zu entdecken ...“
So lautet der Ehrgeiz und die Lebensstimmung einer jungen Journalistin, die später landesweit bekannt werden sollte als China-Korrespondentin – vier Jahre hat sie dort verbracht, sie spricht fließend chinesisch – dann, vermutlich aus unzähmbarer, ungeduldiger Entdeckerfreude, ebenfalls mehrere Jahre im Senegal, und wer sie heute liest oder gar trifft, weiß, sie ist mit dieser Einstellung partout nicht gealtert. Noch immer die ungezähmte Neugier – in ihrem jüngsten Buch sucht sie nach all den Erlebnischancen, Erlebnisformen, die uns in unserem zielstrebigen Leben allzuleicht entgehen – immer wieder, so lange und so oft, und bald so selbstverständlich, dass wir sie gar nicht mehr bewusst als Verlust erleben.
Aus dieser Zwangsjacke will uns mein Gast - pardon: meine Gästin – befreien, mit einer wahren kleinen Enzyklopädie von Erlebnisweisen, die sie unter dem so schlichten wie zutreffenden Titel „Freude“ bündelt – lebensprall und überraschend frei vom anödenden Tonfall jener banalen Lebenshilfe Bücher, von denen die Regale – inzwischen schon bei den Discountern – überquellen. Reflektiertes Erleben ...
Unser Redakteur Eike Gebhardt im Gespräch mit der Bestseller-Autorin Angela Köckritz.