Direkt zum Inhalt

multicult.fm

live aus der Marheineke Markthalle

Internet Radio - Weltweit rund um die Uhr und vormittags im Berliner Raum auch auf UKW. Neue Frequenz - 91,0 MHz!

Vereinsamung und Ängste durch Sprachbarrieren bei Geflüchteten

Das Gesundheitszentrum für Flüchtlinge weist in einer Pressemitteilung auf die notwendige psychosoziale und psychotherapeutische Behandlung auch während des Lockdowns hin. Die Maßnahmen und Kontaktsperren, um dem Coronavirus entgegenzuwirken, können gefährliche Auswirkungen auf Geflüchtete Menschen zur Folge haben. Denn die soziale Isolation und Unsicherheiten wegen ungenügender Aufklärung können zu Vereinsamung führen und zum Teil auch irrationale Ängste schüren.

"Es bestehen zudem ausgeprägte Verunsicherungen, da die durch Medien vermittelten Informationen und Maßnahmen aufgrund von Sprachbarrieren oft nur unzureichend verstanden werden. Die Patienten über die Erkrankung aufzuklären und bei der Umsetzung der geforderten Verhaltensänderungen zu helfen ist dabei ebenso wichtig, wie gemeinsam mit Ihnen Strategien zu entwickeln, mit den teils schwer belastenden Einschränkungen umzugehen."

 

Das GFZ reagierte schnell auf die neuen Umstände, die die Corona-Krise mit sich brachte und passte die Behandlungen durch Psychiater und Psychotherapeuten, muttersprachlich oder mithilfe von Dolmetschern und Sprachmittlern, darauf an.

Mit Sitz in Berlin-Steglitz ist das GFZ eine innovative Einrichtung zur psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung von Flüchtlingen, über deren Asylantrag noch nicht rechtsendgültig entschieden wurde. Die Finanzierung der Behandlungen erfolgt über die gesetzliche Krankenversicherung, wenn nach den ersten 18 Monaten die Finanzierung über das Landesamt für Flüchtlinge ausgelaufen ist.

Homepage des GFZ

Pressemitteilung

Hilfs- und Informationsangebote: Corona-Infos in vielen Sprachen